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Leckere Kräuterexperimente


Bei unserem letzten Kräuternachmittag Anfang Mai haben wir ein paar ganz neue Rezepte ausprobiert, die ich einfach mal teilen möchte, weil es so lecker und einfach ist.

Alle Frühlingskräuter enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe, die gerade in dieser Zeit nach dem Winter das Immunsystem kräftig unterstützen, die Verdauung anregen und reinigend auf den gesamten Organismus wirken.

Ach ja, nur zur Sicherheit noch erwähnt:

Wenn Ihr Kräuter pflückt und verwendet, bitte darauf achten, das Ihr wirklich das richtige sammelt, viele Kräuter können mit giftigen Artgenossen verwechselt werden und das kann sehr unangenehme bis hin zu tödlichen Folgen haben.

Wenn wir Kräuter aus der Natur sammeln immer nur so viel nehmen, das die Pflanze noch genug Reserven zur Regeneration hat, das also genug Blattmasse und Saat bzw. Blüten übrigbleiben, die das Fortbestehen sichern. Wer viel Brennnesseln und Löwenzahn essen mag, kann auf diese Weise natürlich auch für eine gewisse Eingrenzung sorgen...

Kräutercreme

200g Naturjoghurt

Vanille (am besten natürlich aus der Schote, sonst eine Alternative)

125 g Zucker oder neutraler Honig ( Akazie, Raps..)

200g Frischkäse

6Essl. Limettensaft

abgeriebene Limettenschale

100ml Milch, (alternativ Kokosmilch, sehr lecker!)

1-2 Handvoll essbare Blüten, z.B. Gundermann, Taubnessel, Vergissmeinnicht, Gänseblümchen...)

ein paar Gundermannblätter

200g Schlagsahne

6 Blatt Gelatine

Die Gelatine nach Anweisung einweichen und dann in der leicht erwärmten Milch auflösen. Sahne steif schlagen. Gundermannblätter und die Blütenmischung klein hacken, ein paar Blüten zum Dekorieren aufbewahren. Joghurt, Frischkäse, Limettensaft, Zucker und Milch mischen, die Sahne unterheben und alles in Gläser oder eine Schale füllen . Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen und zum Servieren mit den Blüten dekorieren.

Ingwer- Melissen- Sirup

2 Bund Zitronenmelisse (vor der Blüte geerntet)

1 großes Stück Ingwer

4 unbehandelte Zitronen

oder: 150 ml Zitronensaft

6 Esslöffel Zitronensäure

2 1/2 Liter Wasser

2 kg Zucker

Melisse und kleingeschnittenen Ingwer in einen großen Topf geben. Frische Zitronen heiß abwaschen und in Scheiben geschnitten dazugeben bzw. den Zitronensaft zugießen. Alles mit Wasser gut bedecken, die Zitronensäure einrühren und alles kurz aufkochen lassen.

Den Ansatz mindestens eine Nacht abgedeckt ziehen lassen.

Abseihen, den Zucker einrühren und alles 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.

Den Sirup durch einen Filter in Flaschen füllen und abkühlen lassen. Kühl und dunkel gelagert hält sich der Sirup bis zu einem Jahr.

Verwendung als Basis für Mojitos, als Limonade und zum Aromatisieren von Cremes, Eis, Kuchen, Bowle usw.

Standardrezept für Pesto, einfach (und) lecker!

120 g Nüsse oder Kerne

1 Bund Kräuter

100 ml kaltgepresstes Öl

80 g geriebener Parmesan

Salz

das ist auch schon alles...und damit kann man wunderbar kreativ werden. Ich mag als Nüsse gerne geriebene und geröstete Haselnüsse. Walnüsse müssen nicht geröstet werden, da sie relativ weich sind, kann man sie sogar gut im Mixer einfach mit dem Öl kleinmahlen. Für Nussallergiker eignen sich Cashew-, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne und den Parmesan kann man natürlich auch einfach weglassen. Edel ist es mit gerösteten Pinienkernen.

Bei den Ölen kann man sich ebenfalls prima durchprobieren. Ich nehme gerne kaltgepresstes Rapsöl, da es wie Olivenöl einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält, aber weniger Eigengeschmack hat. Mit Zugabe kleiner Mengen gerösteter Öle (Sesam, Kürbis) kann man ebenfalls gut Aroma einbringen, wenn man ungeröstete Kerne verwendet.

Zu beachten: Alle Alliumarten, also Bärlauch, Schnittlauch, Knolau und Winterheckezwiebel sollten nicht in den Mixer, da sie dann leicht matschig und evtl. bitter werden. Mit einem guten, großen Küchenmesser sind sie aber ruck-zuck kleingeschnitten. Alle anderen Kräuter können einfach mit dem Öl in den Mixer.

Und jetzt wünsche ich Euch viel Spaß, Experimentierfreude und gutes Gelingen.

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